Pädagogik

Pädagogik Kinderhaus Sterngucker

Erziehung und Bildung im Kinderhaus

 

„Dem Leben helfen“, sagt Maria Montessori, „ist das erste fundamentale Prinzip der Erziehung“

Damit kann jedoch nicht eine Hilfe gemeint sein, die einer Entmündigung des Kindes gleichkommt, indem sie ihm die Aufbauleistung abnehmen möchte. Es geht viel mehr um jene zurückhaltende, aber zugleich aktiv zugewandte Form des Beistands, wenn das Kind danach verlangt und die wohlwollende Genugtuung, wenn das Kind seinen spontan schöpferischen Antrieb folgt.

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Mit den Worten Montessoris gesprochen: „Unsere Hilfe muss darin bestehen, die spontanen Anstrengungen der kindlichen Seele zu unterstützen; eine wirkliche Hilfe soll keine willkürliche Lenkung sein, sondern Antwort“. Und an anderer Stelle sagt sie: „Wir helfen dem Kind also nicht mehr, weil wir es für ein kleines, schwaches Wesen halten, sondern weil es mit starken, schöpferischen Energien ausgestattet ist... diese Energien wollen wir unterstützen!“.


Die Vorbereitete Umgebung

 

Maria Montessori hat Wege gefunden, wie der Eigenaktivität des Kindes auf bestmögliche Weise zu ihrem Recht verholfen werden kann. In der Vorbereiteten Umgebung erkannte sie eine der notwendigen Bedingungen. Die Vorbereitete Umgebung ist ein vielschichtiger, von den Bedürfnissen und dem Entwicklungsstand des Kindes abhängiger Begriff. Das Kind benötigt seiner jeweiligen Entwicklungsstufe entsprechend eine andere Umgebung. Die Vorbereitete Umgebung ist also nichts starres, gleich bleibendes, immer und überall identisches, sondern etwas im höchsten Maße flexibles und unterschiedliches.

  • Die Möbel sollen leicht, beweglich und schlicht sein.

  • Das Geschirr soll zerbrechlich sein, damit das Kind die Folgen bemerkt, wenn es etwas fallen lässt, und sich bemüht, seine Bewegungen künftig besser zu koordinieren.

  • Die Raumeinteilung soll so gestaltet sein, dass sich die Kinder frei bewegen, sich alleine oder zusammen mit anderen einer frei gewählten Arbeit widmen und den Raum jederzeit verlassen kann.

  • Das Material soll durch Form und Farbe die Aufmerksamkeit fesseln, die Fehlerkontrolle einschließen und selbständiges Lernen ermöglichen. Im Montessori-Material wird eine einzelne Eigenschaft wie z.B. Gewicht, Form oder Größe isoliert, um Klarheit und Differenzierung zu erreichen. Jedes Material ist mengenmäßig begrenzt, d.h. in der Regel nur jeweils einmal vorhanden. Dadurch lernt das Kind zu warten, seine Impulse zu beherrschen und auf andere Rücksicht zunehmen.

Ein wesentliches Kriterium der Materialien ist, dass sie die Selbstbildung und Erziehung des Kindes ermöglichen. So kommen die Materialien für die Übungen des täglichen Lebens und der Sinne, für Mathematik, Sprache und kosmische Erziehung den jeweiligen Entwicklungsbedürfnissen entgegen.

Übungen des täglichen Lebens: Hierzu gehören Übungen zum Schütten, Schöpfen und Löffeln, aber auch das Zubereiten von Mahlzeiten, die Sorge für die eigene Person und die Pflege der Umgebung (Abstauben, Blumenpflege, Gartenarbeit).

Sinnesmaterial: In diesem Bereich werden Spielmöglichkeiten angeboten, die das Schärfen der Sinne besonders berücksichtigen, also z.B. den Tastsinn, das Gehör, den Geruch usw.

Kosmische Erziehung: Dazu gehören alle Dinge, die mit der Welt zu tun haben, z.B. die Jahreszeiten, Tiere, Pflanzen, aber auch andere Länder, Städte und Menschen usw.

Mathematikmaterial: Dieser Bereich umfasst Materialien zum Begreifen von Mengen und Zahlen, evtl. erstes Rechnen und spielerisches Hinführen bis zur Zahl 1000, ebenso wird mathematisches Denken in den Alltag umgesetzt und praktiziert.

Sprachmaterial: Hier lernen die Kinder mit unterschiedlichen Spielmaterialien die ersten Buchstaben kennen und ebenso über taktile Erfahrungen sie besser zu verinnerlichen.

Die zentrale Figur der vorbereiteten Umgebung ist die Person der Pädagogin. Ein wesentlicher Faktor ist das gezielte Beobachten. Nur durch Beobachtung können die Bedürfnisse und Interessen des Kindes erkannt werden, um dann darauf eine angemessene Antwort zu finden. Ziel der Beobachtung muss sein, über die Ermittlung des Entwicklungstandes des Kindes hinaus seine Persönlichkeit mit ihren individuellen Stärken und Schwächen zu erfassen.


Freiarbeit

Die Kinder haben die Freiheit sich gemäß ihrem Interesse und jeweiligen Entwicklungsstand, gemäß ihrer sensiblen Phase ein Material selbst auszusuchen. Durch die frei gewählte Arbeit kommt das Kind über die Tätigkeit zur Konzentration. Der Geist, der sich entwickeln will, braucht eine Tätigkeit. Er muss sich üben und durch eine angemessene Arbeit beschäftigen können. Für diese Aktivitäten genügen nicht Gegenstände irgendwelcher Art. Sie müssen den Entwicklungsbedürfnissen entsprechen.

Von entscheidender Bedeutung ist das Gewähren von Freiheit. Wird dem Kind die Möglichkeit eingeräumt, selbständig handeln, über sich gebieten, das Lerntempo selbst zu bestimmen, die Lerngegenstände selber wählen zu können, und ist die Pädagogin bereit, sich nicht einzumischen, weder durch Lob noch durch Tadel, wenn sich das Kind zu konzentrieren beginnt, dann finden tief greifende Veränderungen in der kindlichen Persönlichkeit statt: Die Freude an der Arbeit wächst, die Intelligenz wird dadurch gefördert.


Altersmischung

Der Aufbau eines guten Lern- und Arbeitsverhaltens gelingt nach Auffassung Maria Montessori am besten in einer altersgemischten Gruppe. Sie ist die natürlichste Form einer menschlichen Gemeinschaft, wie die Familie zeigt, in der Menschen verschiedenen Alters zusammenleben. Man kann in einer altersgemischten Gruppe beobachten, dass unter den Kindern eine Art Unterricht stattfindet: Jüngere Kinder lassen sich von älteren gerne belehren und inspirieren. Dadurch findet ein Lernprozess auf beiden Seiten statt.

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Das Kultusministerium hat aus Gründen der Prävention für Sie wichtige Kontaktinformationen zusammengestellt. Diese helfen Ihnen, wenn Sie in Ihrer Familie Sorgen haben und Hilfe in Anspruch nehmen wollen. Beratungs und Hilfsangebote in der Region zu Depression, Angst oder Gewalt finden Sie in dieser Liste.

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